Schöne Tusche entsteht, indem man sie sanft und langsam mit geringer Kraft reibt.
Um die wahre Farbe der Tusche hervorzubringen, gilt es als besonders wichtig, frisches Wasser zu verwenden und die Tusche nur mit ihrem eigenen Gewicht langsam und mit schwacher Kraft auf dem Reibstein zu reiben.
Das Tuschereiben dient nicht nur der Herstellung von Tintenflüssigkeit, sondern wird auch als bedeutungsvolle Praxis angesehen, die durch den angenehmen Duft und das leise Schleifgeräusch der Tusche zur inneren Ruhe führt. Es bietet die Möglichkeit, den Geist zu beruhigen und eine stille Erregung zu erleben, während man über die Farbe der Tusche, Pinsel und Papier nachdenkt und kreative Ideen entwickelt.
Seit jeher heißt es: "Es ist gut für Kranke und junge Mädchen, Tusche zu reiben""" und "Tusche sollte nur mit ihrem Eigengewicht gerieben werden." Diese Aussagen spiegeln die Vorstellung wider, dass es wünschenswert ist, die taktile Erfahrung von Tusche und Reibstein ohne Kraftaufwand zu genießen.
Diese Wertschätzung für die Freude am sorgfältigen Reiben der Tusche wurde von unseren Vorfahren geschätzt, die die vier Schätze des Studierzimmers (Schreibpinsel, Tusche, Reibstein und Papier) liebten und den Wert darin sahen, sich Zeit zu nehmen, um den Prozess zu genießen.
Es gibt tatsächlich mehrere Methoden, Tusche zu reiben, die sich je nach Zweck in drei Kategorien einteilen lassen. Ich werde sie auf einfache Weise erklären. Jede Methode hat leicht unterschiedliche Eigenschaften – überlege also, welche Art von Tusche du erzeugen möchtest, und wähle die passende Reibtechnik.
Beim täglichen Kalligrafie-Üben wäre es ideal, sich Zeit zu nehmen und hochwertige Tusche sorgfältig zu reiben. Wir verstehen jedoch, dass das nicht immer möglich ist. Daher stellen wir hier eine gängige und effiziente Methode zum Tuschereiben vor.
Schritt 1: Gib einen Tropfen Wasser auf die Oberfläche des Reibsteins – etwa in der Größe einer 1-Euro-Münze.

Schritt 2: Beruhige deinen Geist und beginne langsam mit dem Reiben der Tusche.
Lass den Wassertropfen und die Tusche allmählich miteinander verschmelzen und reibe geduldig weiter, bis eine bestimmte Konzentration erreicht ist. Während des Reibens wird die Tusche zunehmend zähflüssiger, und es gibt einen Moment, in dem ein angenehmer Duft aufsteigt. Dies gilt als Zeichen dafür, dass das Reiben abgeschlossen ist – dennoch solltest du die Konzentration nach deinem eigenen Empfinden anpassen.


Schritt 3: Sobald die Tusche gerieben ist, gib erneut eine kleine Menge Wasser hinzu und fahre mit dem Reiben fort. Wiederhole diesen Vorgang, bis die Tusche von selbst in das "Meer" des Reibsteins fließt.
Das "Meer" des Reibsteins ist der Bereich zum Mischen – achte daher unbedingt darauf, die Tusche nicht im "Meer" zu reiben.



Schritt 4: Wiederhole die Schritte 1-3, bis du die benötigte Menge an Tusche hast. Gib nach und nach Wasser hinzu und stelle die gewünschte Konsistenz her, während du gleichzeitig die Pinselstriche kontrollierst.


Sobald du das Tuschereiben beendet hast, wische die verbleibende Feuchtigkeit vorsichtig mit einem Tuch oder Papier vom Reibstein ab. Nach der Reinigung bewahre die Tusche sorgfältig in einer Paulownienholzschachtel auf, um sie zu erhalten.

Hellfarbige Tusche mit einem sanften Ausdruck wird auch in der Aquarellmalerei verwendet. So reibst du die Tusche, wenn du eine helle Farbwirkung erzielen möchtest.
Schritt 1: Gib einen kleinen Tropfen Wasser auf die Oberfläche des Reibsteins. Wenn du helle Tusche herstellen möchtest, reicht eine sehr geringe Menge Wasser aus.

Schritt 2: Beruhige deinen Geist und beginne langsam mit dem Reiben der Tusche.
Lass den Wassertropfen und die Tusche allmählich miteinander verschmelzen und reibe geduldig weiter, bis sich die Konsistenz von trüb zu zähflüssig verändert. Während des Reibens wird es einen Moment geben, in dem ein angenehmer Duft der Tusche aufsteigt.
Genieße die verschiedenen Wandlungen der Tusche. Sobald sie eine zähflüssige Konsistenz erreicht hat, ist der Vorgang abgeschlossen.

Schritt 3: Bereite in einem separaten Gefäß ausreichend Wasser zum Verdünnen vor. Ein Teller oder eine flache Schale eignet sich gut als Behälter. Die benötigte Menge kann je nach Schriftstück variieren, daher ist es sinnvoll, sich im Vorfeld Gedanken über die Gesamtmenge zu machen und das Gefäß entsprechend vorzubereiten.
Schritt 4: Gib die konzentrierte Tusche aus Schritt 2 tropfenweise in das vorbereitete Wasser und vermische alles gut. Füge die konzentrierte Tusche nach und nach hinzu und passe die Farbintensität an, indem du die Farbe sorgfältig beobachtest - so entsteht eine helle Tusche.


Schritt 5: Sobald du die gewünschte Farbintensität erreicht hast, ist deine helle Tusche fertig.

Nach dem Reibvorgang wische die verbleibende Feuchtigkeit vorsichtig mit einem Tuch oder Papier vom Reibstein ab. Lagere die Tusche anschließend sachgerecht und geschützt in einer Paulownienholzschachtel.

Um die wahre Farbe der Tusche zur Geltung zu bringen, ist es entscheidend, feine Tuschepartikel zu erzeugen. Solche Partikel verteilen sich gleichmäßig im Wasser, lassen sich gut mischen und beeinflussen den Farbton auf dem Papier maßgeblich. Es ist daher wichtig, stets das Ziel zu verfolgen, eine möglichst hochwertige Tusche herzustellen.
Schritt 1: Gib einen Tropfen Wasser auf die Oberfläche des Reibsteins – etwa in der Größe einer 1-Euro-Münze).

Schritt 2: Beruhige deinen Geist und beginne langsam mit dem Reiben der Tusche. Lass Wasser und Tusche nach und nach miteinander verschmelzen und reibe geduldig weiter, bis sich die Konsistenz vom trüben in den zähflüssigen Zustand verwandelt.
Während des Reibens wirst du einen Moment erleben, in dem ein angenehmer Duft der Tusche aufsteigt. Genieße diese Wandlungen. Wenn die Tusche beginnt, ganz natürlich in das "Meer" des Reibsteins zu fließen, ist der Reibvorgang abgeschlossen.
Schritt 3: Gib eine kleine Menge Wasser hinzu und vermische alles gut. Achte darauf, das Wasser nur schrittweise zuzugeben – zu viel auf einmal würde die Tusche zu stark verdünnen.



Schritt 4: Gieße die Tusche in das "Meer" des Reibsteins (Tuschebehälter) und mische sie gründlich.
Wenn du einen flachen Reibstein ohne "Meer" verwendest, kannst du die Tusche auch in ein separates Gefäß umfüllen und dort mischen. Besonders bei hochkonzentrierter Tusche ist es wichtig, sie langsam und gründlich zu verdünnen. Eine plötzliche Verdünnung solltest du vermeiden.

Die auf diese Weise hergestellte hochkonzentrierte Tusche enthält sehr feine Partikel, lässt sich gut mit Wasser mischen und erleichtert die spätere Anpassung der Konsistenz. Diese Methode gilt als besonders empfehlenswert.
Nach dem Reibvorgang solltest du den Reibstein sorgfältig mit einem Tuch oder Papier von Feuchtigkeit befreien und die Tusche anschließend ordentlich gepflegt in einer Paulownienholzschachtel aufbewahren.
Es gibt zwei Hauptmethoden zum Tuschereiben:
A: Kreisende Bewegung – ähnlich dem japanischen Schriftzeichen "の" (no)
Diese kreisförmige Reibweise lässt die Kraft natürlich fließen, neigt aber dazu, Tuscherückstände auf dem Reibstein anzusammeln.

B: Lineare Bewegung – ähnlich dem Buchstaben "N"
Lineares Reiben führt eher dazu, zu viel Druck auszuüben, verursacht aber weniger Rückstände auf dem Reibstein.

Einige sagen, lineare Bewegungen bringen die wahre Farbe der Tusche besser zur Geltung – andere widersprechen. Es gibt keine endgültig richtige Methode. Wichtig ist, dass du eine Technik wählst, die sich für dich angenehm anfühlt.
Die Frage nach dem besten Winkel beim Halten der Tusche stellt sich oft. Grundsätzlich gibt es zwei gebräuchliche Arten:
A: Senkrecht zum Reibstein
Die Tusche wird gerade aufgesetzt, wodurch die Reibfläche gleichmäßig bleibt. Die Anfangsfläche ist dabei größer als bei Methode B.
→ Gleichmäßige Reibfläche

B: Schräg zum Reibstein
Die Tusche wird in einem Winkel aufgesetzt.
Es gibt zwei Varianten:
Du kannst frei entscheiden, welche Methode du bevorzugst. Auch wenn die Haltung der Tusche den Farbton kaum beeinflusst, ist entscheidend, dass du dich beim Reiben wohlfühlst und sauber arbeitest.
Für den modernen, vielbeschäftigten Menschen stellt sich oft die Frage: Wie kann ich die Tusche schneller reiben?
Die Antwort ist einfach:
Vergrößere die Kontaktfläche zwischen Tusche und Reibstein.
Am besten eignet sich hierzu Methode B – die Tusche schräg halten und nur eine Seite reiben, um eine spitzwinklige Reibfläche zu erzeugen. Es dauert zwar, bis die Fläche vollständig geneigt ist, aber je größer die Fläche, desto schneller der Reibvorgang.
Eine weitere Möglichkeit ist es, 2–3 Tuschestücke gleichzeitig auf einem großen Reibstein zu reiben - das erhöht die Kontaktfläche noch mehr. Allerdings ist diese Methode wenig praktikabel.
Wenn du wenig Zeit hast, kannst du auch eine automatische Tuscheriebmaschine verwenden – besonders sinnvoll, wenn du große Mengen Tusche für umfangreiche Arbeiten benötigst.