Kakejiku 掛軸 ist eine traditionelle, japanische vertikal hängende Schriftrolle, die Kalligrafien oder Gemälde zeigt. Sie dient zur Präsentation von Kunstwerken, besonders in Teezeremonien oder in Wohnräumen (Tokonoma). Sie kann eingerollt und platzsparend verstaut werden, was eine saisonale oder thematische Dekoration ermöglicht.
Es gibt drei verschiedene, gängige Befestigungsarten für Hängerollen:
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本紙 Papier Das Schriftwerk selbst, beispielsweise Kalligrafie oder Malerei, wird als 本紙 (Originalpapier) bezeichnet. Originalpapier aus Papier heißt 紙本 und Originalpapier aus Seide heißt 絹本 . |
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風帯 Fuutai (Windschärpe) Die beiden langen, schmalen dekorativen Stoffstreifen, die oben an einer hängenden Rolle hängen, heißen Fuutai. Die kleinen, fächerförmig ausgebreiteten dekorativen Fäden an beiden Seiten der Unterkante des Fuutai heißen Tsuyu. Während das gängigste Design zwei hängende Stoffstreifen aufweist, gibt es auch solche, bei denen Washi-Papier auf den oberen und unteren Stoff geklebt wird, um das gleiche Erscheinungsbild zu erzielen. Diese werden Harifutai genannt. |
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八双 Hasso Der halbrunde Holzstab, der oben an einer hängenden Schriftrolle befestigt ist, heißt Hasso. Er wird auch Hyomoku genannt. |
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| 3,11 |
天地 Himmel und Erde Der obere und untere Teil des Nakamawashi-Tuches werden Tenchi (Himmel und Erde) genannt. Diese Teile bilden die Ober- und Unterseite der Fassung. Der obere Teil heißt 天 (Himmel) und der untere Teil 地(Erde). |
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| 5,10 |
中廻し Chumawashi Die oberen (上) und unteren (下) Abschnitte des Einzelzeichentuchs werden Chumawashi genannt. |
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| 6,9 |
一文字 Ichimonji Das Stück Stoff, das oben (上) und unten (下) am Hauptpapier befestigt ist. Es ist typischerweise lang und schmal und besteht oft aus Goldbrokat. |
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柱 (中柱) Hashira Die Stoffteile, die links und rechts am Hauptpapier befestigt sind, heißen "Hashira" (Säulen). |
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軸先 Jikusaki Die dekorativen Teile an beiden Seiten der Rolle werden Jikusaki (Jiku-Spitze) genannt. Sie halten diese Teile beim Rollen einer Hängerolle fest. |
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軸棒 Jikubo (Stab) Der Holzstab, der an der Unterseite einer Hängerolle befestigt ist und beim Aufrollen als Kern dient, wird Jikubo genannt. Beim Zusammenbau der Rolle wird dieser Stab um die oberen und unteren Stoffe sowie das Washi-Papier gewickelt, wodurch er unsichtbar wird. |
Rollt man eine Kakejiku zusammen, so bindet man diese richtig, wenn man folgende Schritte befolgt:
Wickeln Sie das Rollpapier locker von oben mit dem Aufrollband (Makio) auf.
Futai ("Windbänder") ist der Name eines Teils einer Hängerolle.
Es handelt sich dabei um zwei dünne Stoffbänder, die in acht Lagen zusammengenäht sind.
Die Länge des Futai entspricht der "Zehn" (Himmel), dem oberen Teil der Aufhängung, und je nach Position
des Futai teilt es die Zehn in drei gleich große vertikale Abschnitte. Das formale Futai wird
"Weiser Futai" oder "Ichimonji Futai" genannt. Kleine fächer- oder quastenförmige Baumwoll- oder
Seidenfäden, "Tsuyu" genannt, sind links und rechts am unteren Teil jedes Futai befestigt. Diese sind
4,5 bis 6 mm vom unteren Ende des Futai entfernt angebracht, wobei die Enden nach außen ausgestellt sind.
Im alten China wurden hängende Schriftrollen oft unter Dachtraufen ausgestellt. Man sagt, dass Windbänder angebracht wurden, um zu verhindern, dass Vögel die Schriftrollen beschmutzten. Man nutzte die Angst der Vögel vor Papier aus. Heute dienen Windbänder als Überbleibsel dieser Tradition und werden als dekoratives Element angebracht. Sie können an Yamato-Halterungen angebracht werden, nicht jedoch an Literaten-Halterungen.
Ein Kiribako ist eine traditionelle japanische Holzkiste, die hauptsächlich
aus Paulownia-Holz (Kiri) gefertigt wird. Diese Kästen sind bekannt für ihre schützenden Eigenschaften,
insbesondere für die Aufbewahrung von wertvollen Gegenständen wie Keramiken, Textilien (z.B. Kimonos),
Kunstwerken und sogar Lebensmitteln. Kiribako spielen eine wichtige Rolle in der japanischen Kultur und
werden oft als Zeichen von Respekt und Wertschätzung bei Geschenken verwendet.
Fuchin sind traditionelle japanische Schmuckgewichte, die hauptsächlich dazu
dienen, die Enden von Kakemono (japanische Schriftrollen oder Gemälde) zu beschweren und zu straffen,
wenn sie aufgehängt werden. Sie sind nicht nur funktionale Elemente, sondern auch dekorative Objekte, die
zur Ästhetik des Kunstwerks beitragen.